M A R I T A W I E M E R PRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE
Behandlungsangebot
Hier erfahren Sie mehr über mein Behandlungsspektrum, die von mir verwendeten Methoden und meine therapeutische Haltung.
Was behandle ich?
Wann Psychotherapie sinnvoll ist
Jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens immer wieder in herausfordernde Situationen und erlebt Probleme und Schwierigkeiten. Wenn aber die eigenen Ressourcen nicht mehr ausreichen oder die Lebensumstände und -ereignisse zu belastend sind, kann Psychotherapie bei seelischer Not helfen. Symptome wie Angst, Zwänge oder Depression sind oft Ausdruck inneren Leidens und entstehen, wenn keine andere Bewältigungsmöglichkeit zur Verfügung steht.
Ziel einer psychotherapeutischen Behandlung ist es, die zugrundeliegenden unerfüllten Bedürfnisse zu erkennen, Ressourcen wieder zu aktivieren oder auch neu zu entwickeln und Raum für dauerhaft positive Veränderungen zu schaffen.
Bei diesen Beschwerden kann ich weiterhelfen
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Burn-Out, Stress, akute Krisensituationen
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Depression
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Bipolare affektive Störung
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Angststörungen
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Zwänge
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Schmerzstörungen/ körperliche anhaltende Beschwerden ohne organischen Befund
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AD(H)S im Erwachsenenalter
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Posttraumatische Belastungsstörung
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Hypochondrie
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Essstörungen
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Schlafstörungen
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sexuelle Funktionsstörungen
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Persönlichkeitsstörungen
Bitte beachten Sie, dass ich keine Behandlung für Personen mit Abhängigkeitserkrankungen (Drogen, Alkohol) sowie für psychotische Erkrankungen (Schizophrenie, Psychose) anbiete. Bitte wenden Sie sich hierfür an eine spezialisierte Einrichtung.
Welche Methoden verwende ich?
Meine therapeutische Arbeit basiert auf der Kognitiven Verhaltenstherapie. Ergänzt habe ich meine fundierte therapeutische Ausbildung mit Weiterbildungen in den Verfahren der Schematherapie sowie der Interpersonellen Therapie, in welchen ich ebenfalls zertifizierte Therapeutin bin. Zudem habe ich vertiefte Erfahrungen mit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) gesammelt, welche ich sehr gerne einsetze. Achtsamkeit ist ebenfalls ein Element, das bei mir in fast jeder Behandlung Eingang findet.
Überdies verfüge ich über eine Zusatzqualifikation für Entspannungsverfahren, welche ich ebenfalls nach Bedarf gerne einsetze. Elemente von CBASP und IRRT runden mein Methodenspektrum ab.
Ich arbeite ausschließlich mit wissenschaftlich anerkannt wirksamen Methoden, von denen ich selbst überzeugt bin.
Eine Auswahl meiner zentralen Therapiemethoden
Kognitive Verhaltenstherapie
In der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) werden verschiedene Aspekte unseres psychischen Erlebens und deren Wechselwirkungen betrachtet: Unsere Gedanken, Emotionen, Verhaltensweisen und Körperempfindungen. Unter Einbezug bedeutsamer biografischer Erlebnisse und Lernerfahrungen beschäftigen wir uns damit, welche Verhaltensweisen und Denkmuster Sie aufgrund Ihrer individuellen Geschichte entwickelt haben, an welchen Stellen diese hilfreich sind oder Sie blockieren. Gemeinsam versuchen wir, für Ihr spezielles Problem oder Anliegen durch verschiedene Methoden und Übungen neue Denkmuster und Verhaltensweisen zu finden und zu stärken, die Ihnen helfen, besser mit Schwierigkeiten umzugehen und Ihren Alltag zu bewältigen. Statt in alte Fallen von gewohnten Denk- und Verhaltensweisen sowie emotionalen Mustern zu tappen, soll eine flexiblere Gestaltung des eigenen Erlebens und Verhaltens möglich werden, sodass Sie mehr Freiraum und Bewusstheit in Ihrem Leben erfahren. In der Verhaltenstherapie werden Sie zur aktiven Veränderung Ihres Handelns, Denkens und Fühlens motiviert und angeleitet. Dabei werden die bereits vorhandenen Stärken und Fähigkeiten herausgearbeitet und für den Veränderungsprozess nutzbar gemacht. Hierbei arbeitet die KVT stets nach wissenschaftlich geprüfter Vorgehensweise mit Methoden, die nachweisbar wirksam sind. Aufgrund dessen ist diese Therapierichtung in Deutschland auch zur kassenärztlichen Behandlung zugelassen.
Interpersonelle Therapie
Die Interpersonelle Therapie (IPT) wurde speziell zur Behandlung von Depressionen entwickelt. Sie basiert auf der Annahme, dass Depressionen sich stets in einem psychosozialen und interpersonellen Kontext entwickeln, der somit auch in der Behandlung berücksichtigt werden sollte. Auf der einen Seite können belastende Lebensereignisse und -umstände, wie beispielsweise der Tod einer nahestehenden Person oder ständige zwischenmenschliche Konflikte, eine Depression auslösen. Auf der anderen Seite beeinträchtigt die depressive Symptomatik häufig die Beziehungen zu den Mitmenschen, etwa weil sich Menschen in einer depressiven Episode oft sozial zurückziehen und Kontakt zu Anderen als erschöpfend und anstrengend erleben. Die Behandlung zielt darauf ab, den interpersonellen Kontext der Erkrankung möglichst gut zu verstehen und zu verändern, um eine Besserung der depressiven Symptomatik zu ermöglichen und einem Rückfall vorzubeugen. Die Wirksamkeit der IPT im ambulanten Setting ist gut erforscht und belegt.
Akzeptanz- und Commitmenttherapie
Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das maßgeblich von Steven Hayes, einem US-amerikanischen Psychologen, begründet wurde. Es wurde entwickelt, um die Lebensqualität unabhängig vom Vorhandensein von psychischen Erkrankungen zu steigern. In der Therapie mit ACT lernen Sie die Mechanismen kennen und verstehen, die Menschen daran hindern, entsprechend ihren eigenen Werten zu leben und ihr Leben danach frei zu gestalten. ACT bietet verschiedene Ansätze, diesen Hindernissen zu begegnen, um so mit der Zeit einen neuen und hilfreicheren Umgang mit hinderlichen Gedanken und Gefühlen zu finden. Zentral sind dabei, wie es der Name schon sagt, zum einen Akzeptanz, also eine annehmende Haltung zu eigenen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen zu finden; und zum Anderen Commitment, also die eigene Handlungsfähigkeit fördern bzgl. dem, was einem im Leben wichtig ist. Erlernt werden die verschiedenen Komponenten von ACT in der Therapie mit Achtsamkeitsübungen und verschiedenen erlebnisorientierten Übungen. ACT ist für eine Vielzahl von psychischen Erkrankungen geeignet und bietet sich daher sehr gut als ergänzende Methode an.
Schematherapie
Die Schematherapie nach Jeffrey Young zählt zu den Verfahren der sogenannten "Dritten Welle" der Verhaltenstherapie, bei der hilfreiche Elemente wie Achtsamkeit, ein stärkerer Fokus auf Emotionsregulation und Akzeptanz integriert werden. In der Schematherapie werden Erlebens- und Verhaltensmuster in einem individuellen Modus-Modell erfasst, das verschiedene Anteile Ihres Persönlichkeitsstils, sog. Modi, vor dem Hintergrund ihrer biografischen Geschichte aufzeigt. Mithilfe von emotionsfokussierten Interventionsmethoden wie Stuhldialog und Imagination werden emotionale Muster und ungünstige Bewältigungsstile bewusst gemacht und im therapeutischen Prozess hilfreich verändert. Ursprünglich für Menschen mit Persönlichkeitsstörungen entwickelt, bestehen heute zahlreiche Wirksamkeitsnachweise für viele andere psychische Erkrankungsbereiche wie z.B. Depression und Angststörungen. Die Schematherapie verbindet Elemente verschiedener Therapieansätze, u.A. der Gestalttherapie und Tiefenpsychologie.
Achtsamkeit
Achtsamkeit, im Englischen mindfulness, ist ursprünglich ein Konzept der buddhistischen Meditationspraxis, das seit vielen Jahren aufgrund seiner positiven Effekte auch im westlichen Kulturkreis praktiziert wird und Eingang in die Psychotherapie gefunden hat, insbesondere in die Verhaltenstherapie im Rahmen der "Dritten Welle". Achtsamkeit bedeutet, ganz im Hier und Jetzt präsent zu sein, Sinneseindrücke sowie innere Vorgänge zu beobachten, ohne diese zu bewerten oder von diesen vereinnahmt zu werden. Achtsamkeit ermöglicht uns, Gedanken, Emotionen und Handlungsimpulse bewusst wahrzunehmen und darüber einen selbstbestimmteren, bewussteren Umgang mit diesen zu finden. In der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), mit der ich gerne arbeite, ist Achtsamkeit ein zentrales Element. Darüber hinaus setze ich Achtsamkeit aufgrund meiner positiven Erfahrung damit grundsätzlich in den meisten Behandlungen mit individuell auf Sie zugeschnittenen Übungen ein, die Sie als Audiodatei aufnehmen und somit regelmäßig auch außerhalb der Therapie im Alltag üben können.
Entspannungsverfahren
Entspannungsverfahren sind bei psychischen Beschwerden meist sehr hilfreich, da diese oft mit einem erhöhten Stresslevel, seelischer und körperlicher Anspannung sowie der Unfähigkeit, in eine erholsame Entspannung zu gelangen, einhergehen. Mit meiner Zusatzqualifikation für Entspannungsverfahren, welche ich im Rahmen meiner Psychotherapie-Ausbildung erlangt habe, kann ich bei Bedarf verschiedene Entspannungsverfahren anwenden. Je nach persönlicher Vorliebe bzw. abhängig von der Erkrankung biete ich Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Jacobson, Autogenes Training nach Schultz und Geleitete Imagination an. Progressive Muskelentspannung basiert auf der gezielten An- und Entspannung einzelner Muskelpartien in einer bestimmten Abfolge, wodurch ein tiefer körperlicher Entspannungszustand herbeigeführt wird. Außerdem wird die Selbstwahrnehmung zur muskulären Anspannung sowie die Fähigkeit zur effektiven Entspannung der Muskelgruppen gefördert. Autogenes Training nutzt die Kraft der Autosuggestion, also Selbstbeeinflussung. Über verschiedene sog. Formeln, also Sätze, welche wiederholt werden, sollen erlernt werden, sich selbst in einen entspannten, tranceähnlichen Zustand zu versetzen. Gelenkte Imagination ist im allg. Sprachgebrauch auch unter dem Begriff "Fantasiereise" bekannt. Hierbei wird die Vorstellungskraft angeregt und genutzt, um angenehme innere Bilder zu erzeugen, welche eine entspannende Wirkung erzielen.
Wie behandle ich?
Zugewandt. Verständnisvoll, interessiert, empathisch und ohne zu werten. Respektvoll, authentisch und mit menschlicher Wärme. Orientiert an Ihren individuellen Bedürfnissen und Wünschen.
In der Behandlung geht es um SIE und IHR Leben - Sie kennen sich selbst am Besten und sind Expert*in für sich, und ich möchte Sie und Ihr Erleben bestmöglich verstehen, um Ihnen mit meiner psychotherapeutischen Expertise und Außenperspektive weiterzuhelfen.
Eine psychotherapeutische Behandlung bei mir bedeutet, dass wir uns zusammen auf den Weg machen, die Ziele, das Tempo und die einzelnen Schritte gemeinsam bestimmen. Ich möchte Sie darin unterstützen, wieder sicher auf eigenen Beinen zu stehen und die Balance halten zu können. Sich zu trauen, vorwärts zu gehen. Auf diesem Weg begleite ich Sie stützend und bin an Ihrer Seite. Letztendlich braucht es aber auch Ihre aktive Mitarbeit - ich kann den Weg nicht für Sie gehen, möchte Sie aber nach bestem Wissen und Gewissen darin unterstützen, die notwendige Kraft und den Mut dafür aufzubringen.
Veränderung ist nie leicht - aber eröffnet neue Möglichkeiten und Chancen.
Ich lege Wert auf Toleranz, Offenheit und ehrlichem Interesse an Ihnen und Ihrem ganz individuellem (Er-)Leben, frei von Vorurteilen und Stigmatisierung. Daher ist es mir an dieser Stelle außerdem wichtig, Menschen mit internationaler Biografie oder Geschichte, People of Color, Personen mit non-binärer Geschlechtsidentität sowie Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung anzusprechen, denn diese erfahren leider immer noch oftmals Diskriminierung in unserer Gesellschaft. Es ist mir ein Anliegen, mit ganzem Herzen zu sagen: Sie sind mir willkommen und ich freue mich, wenn Sie mir Ihr Vertrauen schenken und ich Sie im Falle von psychischen Beschwerden begleiten darf.